Moving Images

Das Drehen oder Wirbeln mag dem Derwisch abgeschaut sein, und wer die Tänze der Trance im Orient kennt, dem mag die Vorstellung einer solchen Bewegung bereits den Atem rauben. Das Schweben ist dem Gleiten gleich, eine schnelle Vorwärtsbewegung ohne große Amplitude mit möglichst wenig Kraftaufwand, dem Skaten, Snowboarden, Skifahren ähnlich. Diese Bewegungen sind durch einen Anfang und ein Ende gekennzeichnet, unspektakulär, ohne Klimax, etwa wie in den Regeln der Minimal Music fixiert. Keinesfalls bleibt der Fluss des Drehens und Schwebens ununterbrochen, Atemholen und Innehalten sind die Grundlage des photographischen Akts nicht nur bei Gudrun Kemsa.

 

A dervish might have inspired the spinning or whirling and just imagining such movement would leave anyone familiar with oriental trance dancing breathless. Gliding is the same as sliding - a quick, noiseless, movement forward requiring minimal exertion as in skating, snowboarding and skiing. These movements are characterised by beginning and end, unspectacular and without high points - roughly in accordance with the rules laid down by minimal music. The fluency of turn and glide is invariably interrupted - if catching and holding one's breath provided a model for the act of photography, Gudrun Kemsa would not be alone in using it.

 

Rolf Sachsse: Drehen Schweben Bilden Sehen. Gudrun Kemsa und das Spiel der Bilder von der Bewegung im Raum /
Turning Gliding Forming Seeing Gudrun Kemsa and the Game of Images of Movement in Space 

in: Bewegte Bilder - Katalog zu den Ausstellungen in der Ehemalkigen Reichsabtei Aachen-Kornelimünster und in der OMC-Galerie,  Schaden-Verlag, Köln 2003

 

 

 

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